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Snow Sharks
Nach einer Lawine im Gebirge suchen
menschenfressende Geisterhaie das Skigebiet von
Mammoth Mountain heim. Für die Betreiber der
Anlage und den Bürgermeister ist das eine
überaus schlechte Nachricht, schließlich steht
in den kommenden Tagen der beliebte Bikini Snow
Day an und eine derartige Meldung würde
vermutlich alle Touristen verscheuchen. Deshalb
versuchen sie die sich häufenden Leichenfunde
entlang der Piste zu vertuschen. Es liegt an dem
Sheriff und einer kleinen Gruppe mutiger Helfer,
dem unter der Schneedecke lauernden Schrecken
ein Ende zu bereiten.
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Filmhintergrund:
Snow Sharks trug ursprünglich den Titel
"Avalanche Sharks". Der Film ist eine
indirekte Fortsetzung zu "Sand Sharks" aus
dem Jahr 2011. Vermutlich versuchen die
Produzenten beider Filme an den großen
Erfolg von Hai-Horrorfilmen wie "Mega
Shark vs Giant Octopus" (2009), "2-Headed
Shark Attack" (2012) oder "Sharknado"
(2013) aus dem Hause The Asylum
anzuschließen. Das Drehbuch von Snow
Sharks ist durch Steven Spielbergs Jaws
inspiriert, mit einem Skigebiet als
Schauplatz und Geisterhaien als Monster.
Der Bürgermeister in Jaws will die
Einnahmen durch die Touristen am Strand
nicht verlieren. Der Bürgermeister in Snow
Sharks will die Einnahmen durch die
Touristen im Skigebiet nicht verlieren.
Beide Filme zeigen den Sheriff als
Protagonisten und seine Auflehnung gegen
die Vertuschungsversuche des geldgierigen
Bürgermeisters als dramatischen Konflikt.
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Kommentar von Jan:
Ich vermisse in Snow Sharks das
Augenzwinkern, von dem Low-Budget-Filme wie dieser
sonst leben. Die idiotische Prämisse von Haien im
Schnee hatte mich auf irrsinnige Plot Twists,
überdrehte Schauspielleistungen oder bizarre Dialoge
hoffen lassen. Stattdessen versuchten Drehbuchautor
und Regisseur anscheinend einen normalen, ernsten
Horrorfilm zu machen. Das funktionierte aber wegen
des geringen Budgets und der ungünstig kurzen
Produktionszeit nicht. Das Resultat ist ein
langweiliger Abklatsch erfolgreicherer
Hai-Horrorfilme, den niemand gesehen haben muss.
Lachen musste ich lediglich bei der winzigen
Après-Ski-Party mit zehn Statisten am Anfang des
Filmes. Bemerkenswert finde ich darüber hinaus die
Arbeit der Make-up-Künstlerin, weil sie allen
weiblichen Darstellerinnen durchgehend zu viel Rouge
auf die Wangen schmierte. Ungläubig den Kopf
geschüttelt habe ich außerdem während des absurden
Finales, in dem eine Nebendarstellerin den Fluch der
Geisterhaie praktisch nebenbei auflöst. Ich kann
nicht sagen, ob das im Drehbuch so vorgesehen war,
oder ob das Finale wegen Produktionsschwierigkeiten
kurzfristig geändert werden musste. Seit Monster
A-Go Go und Hobgoblins
habe ich kein solches Non-Ending mehr gesehen.
Ärgerlich wurde ich dagegen wegen des Sexismus von
Show Sharks: Beinahe alle Handlungsmomente gehen von
den männlichen Figuren aus. Die weiblichen Figuren
verhalten sich meist passiv und sind primär Objekte
sexuellen Verlangens. In einer Szene streicht sich
eine weibliche Darstellerin lasziv über die Brüste
und fordert zwei Männer auf Motorschlitten heraus:
"Wer das Rennen gewinnt, darf diesen Körper haben."
Das ist wirklich eine Dialogzeile. |
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Snow Sharks
Veröffentlichungsjahr: 2013
Land: USA
Genre: Horror / Action
Laufzeit: 82 Minuten
Format: Widescreen (1.78:1)
Regie: Scott Wheeler
Drehbuch: Keith Shaw
Darsteller: Kate Nauta, Alexander Mendeluk, Kelle
Cantwell, Emily Addison, Richard Gleason
Kamera: Ioana Vasile
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