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Fateful Findings
Bei einem Streifzug durch den Wald finden ein
kleiner Junge und seine beste Freundin einen
geheimnisvollen Stein. Kurz danach zieht sie mit
ihren Eltern aus der Nachbarschaft weg und die
beiden treffen sich nicht wieder. Er wächst zu
einem Bestsellerautor heran, der heimlich als
Superhacker arbeitet und einer gigantischen
Verschwörung auf der Spur ist. Der Stein
verleiht ihm paranormale Kräfte, mit denen er
einen schweren Autounfall überlebt. Der
Aufenthalt im Krankenhaus führt ihn wieder mit
seiner Jugendfreundin zusammen, die dort als
Ärztin arbeitet. Er verliebt sich in sie und ist
fortan hin und her gerissen zwischen ihr und
seiner Ehefrau.
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Filmhintergrund:
Fateful Findings ist nach Double
Down (2005) und I
Am Here... Now (2009) der dritte
Film von und mit Neil Breen. Er finanziert
und produziert seine Filme außerhalb des
etablierten Studiosystems. Seine Werke
gelten deshalb als Outsider Art. Als
solche weist Fateful Findings einen recht
eigenwilligen Abspann auf: Er führt
zahlreiche Firmen für Aufgaben wie
Casting, Set Design, Makeup, Beleuchtung,
Ton oder Catering auf und endet mit dem
Hinweis, dass die meisten Firmen frei
erfunden sind und ihre Leistungen in
Wirklichkeit von Neil Breen persönlich
erbracht wurden.
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Kommentar von Jan:
Ich mag Neil Breen. Double Down ist
ein Meisterwerk und I Am Here... Now immerhin einer
der ungewöhnlicheren Filme, die ich gesehen habe.
Mit Fateful Findings greift er Elemente aus seinen
früheren Filmen auf und entwickelt sie weiter.
Wieder spielt er sich selbst in der Hauptrolle eines
perfekten Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten,
der von deutlich jüngeren Frauen begehrt wird und
die Machenschaften des korrupten politischen und
wirtschaftlichen Systems aufdeckt. Wie in Double
Down taucht ein magischer Stein auf, der paranormale
Kräfte verleiht, dessen Herkunft aber nie erklärt
wird. Wie in Double Down zeigt Neil Breen der Kamera
ganz bewusst in einer langen Einstellung seinen
nackten Hintern. Wie in Double Down tippt Neil Breen
in mehreren Szenen auf vier Laptops gleichzeitig,
die nie eingeschaltet sind. Wie in Double Down und I
Am Here... Now tragen allen weiblichen
Schauspielerinnen keinen Büstenhalter. Ich
wiederhole: Neil Breen gab vermutlich die Anweisung,
alle Schauspielerinnen dürften am Set keinen
Büstenhalter tragen. Es ist mittlerweile klar, dass
diese Filme für ihn ein Vehikel sind, um sich in
Nacktszenen mit jüngeren Schauspielerinnen zu
bringen. Während es in Double Down und I Am Here...
Now nur jeweils eine Nackszene war, ist Fateful
Findings voll davon. Andererseits verzichtet Neil
Breen dieses Mal weitgehend auf Voiceover und traut
sich stattdessen mehr Dialogszenen zu. Das ist
sehenswert, weil er absolut kein Schauspieltalent
hat. Seine Sprechweise, seine Mimik und seine
Motorik wirken in jeder Szene so hölzern, dass es
eine wahre Freude ist, ihm zuzusehen. Er scheint
wirklich nicht zu bemerken, wie deplatziert er in
der Rolle eines Bestsellerautors, Superhackers und
Frauenschwarms ist. Minutenlang unkontrolliert
gelacht haben wir während einer absurden Sexzene
ungefähr in der Mitte des Filmes, in der Neil Breen
plötzlich anfängt zu grinsen wie ein kleiner Junge
und seine Filmpartnerin Klara Landrat ein sichtlich
ungekünsteltes Lachen nicht mehr unterdrücken kann.
Es war wahrscheinlich die einzige brauchbare
Aufnahme, und so landete sie im Film. "It's a
magical day?" Mit Neil Breen immer! |
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Fateful Findings
Veröffentlichungsjahr: 2013
Land: USA
Genre: Drama / Fantasy
Laufzeit: 100 Minuten
Format: Widescreen (1.78:1)
Regie: Neil Breen
Drehbuch: Neil Breen
Darsteller: Neil Breen, Klara Landrat, Jennifer
Autry
Kamera: John Mastrogiacomo
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