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Samurai Cop
Als japanische Kriminelle sich in Los Angeles
festsetzen, ruft die Polizei einen Spezialisten
zu Hilfe: Joe "Samurai" Marshall. Er wurde von
fernöstlichen Meistern in Kampfkunst ausgebildet
und spricht fließend die japanische Sprache.
Zusammen mit seinem kessen Partner Frank
Washington nimmt er die Ermittlungen auf. Bei
Ermittlungen zu einem Drogengeschäft stoßen die
beiden auf die Katana-Gang, tödliche und
gewissenlose Mörder, die vor nichts
zurückschrecken. Joe und Frank stürzen in eine
Spirale der Gewalt, die nur mit der
vollständigen Auslöschung der Katana-Gang enden
kann.
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Filmhintergrund:
Samurai Cop wurde von dem
iranischstämmigen Regisseur Amir Shervan
finanziert und produziert. Bodybuilder
Matt Hannon versuchte gerade, erste Rollen
als Schauspieler zu finden, um sich mit
dem Filmmaterial bei größeren Produktionen
bewerben zu können. Sechs Monate nach dem
vermeintlichen Ende der Dreharbeiten
erhielt er einen Anruf von Shervan, dass
er für nachträgliche Aufnahmen gebraucht
würde. Allerdings hatte sich Hannon
mittlerweile seine lange Mähne gekürzt.
Shervan nötigte ihn kurzerhand, eine lange
Frauenperücke zu tragen, die mit seinem
ursprünglichen Aussehen im Film nur wenig
gemein hatte. Hannon biss die Zähne
zusammen und spulte die Nachdrehs
unmotiviert ab. Es blieb über 20 Jahre
sein letzter Film und er verschwand er
vollkommen von der Bildfläche. Einzelne
Quellen berichteten gar, er sei
verstorben. Erst im Jahr 2014, nachdem
Samurai Cop bereits zum Kultfilm avanciert
war, tauchte er wieder auf, um Werbung für
den Kickstarter des Nachfolgers Samurai
Cop 2: Deadly Vengeance zu machen.
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Kommentar von Jan:
Samurai Cop ist einer der
unterhaltsamsten B-Filme, die ich je gesehen habe.
Er hat außer den auf Dauer ermüdenden Actionszenen
praktisch keine Längen und wirkt, als hätte man
Outtakes aus mehreren Filmen zusammengeschnitten.
Das Haar von Matt Hannon wechselt ständig zwischen
seinen natürlichen, langen Strähnen und der wohl
peinlichsten Perücke der Filmgeschichte. Er setzt in
den Szenen mit der Perücke, sichtlich genervt von
dem Film, wilde Grimassen auf und spricht seine
Zeilen so übertrieben, wie er nur kann. Immer wieder
scheinen Szenen an verschiedenen Orten, mit wild
variierenden Farbstimmungen und akustischen
Bedingungen gedreht worden zu sein. Personen laufen
unmotiviert im Hintergrund auf und ab, als wollten
sie das Set so schnell wie möglich verlassen. Wenn
Nebendarsteller für die Nachvertonung nicht mehr
verfügbar waren, spricht Regisseur Amir Shervan
einfach selbst in gebrochenem Englisch, nicht einmal
annähernd lippensynchron und in miserabler
Tonqualität ihren Text ein. Herrlich! |
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Samurai Cop
Veröffentlichungsjahr: 1991
Land: USA
Genre: Action
Laufzeit: 96 Minuten
Format: Widescreen (1.37:1)
Regie: Amir Shervan
Drehbuch: Amir Shervan
Darsteller: Matt Hannon, Mark Frazer, Robert
Z'Dar
Kamera: Peter Palian
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