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The Order of the Black Eagle
Duncan Jax ist einer der besten Geheimagenten
der Welt. Zusammen mit einer hübschen Partnerin
von Interpol soll er eine geheime Basis von
Neonazis in Südamerika infiltrieren. Diese
zwingen einen entführten Wissenschaftler zur
Arbeit an einer gigantischen Protonenkanone.
Anders als die Weltöffentlichkeit annimmt, ist
Adolf Hitler noch am Leben - tiefgekühlt und
künstlich am Leben erhalten. Pünktlich zu seinem
Geburtstag wollen die Neonazis ihn auftauen,
während die Protonenkanone die
Kommunikationssatelliten der Weltmächte im
Weltraum zerstört und so die Rückkehr des
Führers einleitet.
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Filmhintergrund:
Der Versuch, eine an das Konzept von
James Bond angelehnte Serie um einen
amerikanischen Geheimagenten zu
etablieren, der den Lebensstil der Reichen
pflegt, in Machomanier junge Frauen
verführt und mit Hilfe von technischen
Gadgets wie explodierenden Kugelschreibern
oder aus der Zigarettenschachtel
schießenden Enterhaken den Schurken dieser
Welt das Handwerk legt. Anders als sein
britisches Vorbild hat Duncan Jax - wie es
in den 1980er-Jahren beliebt war - einen
tierischen Partner: den Pavian Mr. Boon.
Dieser trägt einen Smoking und steuert
Fahrzeuge in Affengröße. Es entstanden
zwei Spielfilme: "Unmasking the Idol"
wurde nur ein Jahr vor "The Order of the
Black Eagle" gedreht. Finanziert wurden
sie beide durch den Poloklub von Hilton
Head in Kalifornien. Noch vor
Fertigstellung des zweiten Films gab es
einen Rechtsstreit zwischen den
Produzenten und ihren Geldgebern.
Regisseur Worth Keeter drehte im weiteren
Verlauf seiner Karriere zahlreiche Folgen
der erfolgreichen Serie "Power Rangers".
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Kommentar von Jan:
Um es gleich zu Beginn klarzustellen:
Dieser Film ist mies, und das ist eine Leistung,
wenn man bedenkt, was er alles aufbietet, um zu
unterhalten: Geheimagenten, Neonazis, Ninjas,
Bondgirls, Adolf Hitler, Superwaffen, eine
Weltraumkanone, einen Juwelenraub, eine
Verfolgungsjagd mit Motorrädern, eine
Verfolgungsjagd mit Schnellbooten, ein Feuergefecht
in einer Westernstadt, ein Feuergefecht in einem
Tempel, einen beinahe tödlichen Unfall eines
Stuntmans, und einen Pavian im Smoking, der
Fahrzeuge in Affengröße steuert. Wären entweder das
Drehbuch kompetenter geschrieben oder alternativ die
einzelnen Szenen mitreißender inszeniert, der Film
hätte gute Chancen, einer meiner Favoriten zu sein.
Dabei nennenswert: Ich habe selten so viele
überflüssige Nebencharaktere gesehen. Nach Duncan
Jax, dem Leiter von dessen Geheimabteilung, der
attraktiven Partnerin von Interpol und dem
japanischen Ausrüstungsexperten führt der Film erst
einen weiteren weiblichen Love Interest ein, und
schließlich eine ganze Gruppe von stereotypen
Actionfiguren, die Duncan Jax im entscheidenden
Angriff auf die Festung der Neonazis unterstützen:
einen muskelbepackten Nahkämpfer ("Hammer"), eine
Kämpferin mit Messern in stachelbesetzter Lederkluft
("Spike"), einen Cowboy mit Revolver ("Cowboy"),
einen Armbrustschützen mit rotem Stirnband ("Bolt"),
einen Sprengstoffexperten mit Brille ("S.D.") und
einen Alkoholiker, der wild um sich schießen kann
("Juice"). Bringen diese Actionfilm-Abziehbilder den
Plot weiter? Nein. Sie dienen nur dazu, die Laufzeit
des Films zu verlängern. |
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The Order of the Black Eagle
Veröffentlichungsjahr: 1987
Land: USA
Genre: Action, Adventure, Thriller
Laufzeit: 93 Minuten
Format: Widescreen (1.85:1)
Regie: Worth Keeter
Drehbuch: Phil Behrens
Darsteller: Ian Hunter, Charles K. Bibby, William
Hicks, Jill Donnellan
Kamera: Irl Dixon
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