Merlin's Shop of Mystical Wonders

Merlin's Shop of Mystical Wonders

Während eines Stromausfalls erzählt ein Großvater seinem Enkel zwei Geschichten über den Wunderladen des Zauberers Merlin, der aus dem 7. Jahrhundert in unsere Zeit gereist ist. Die erste handelt von einem arroganten Journalisten. Er erhält von Merlin ein Zauberbuch. Der Journalist bezweifelt, Merlin sei ein echter Zauberer. Als er die Sprüche in dem uralten Buch anwendet, wird er eines Besseren belehrt. In der zweiten Geschichte wird ein Spielzeugaffe aus dem Laden gestohlen und an eine Familie verkauft. Der Affe ist mit einem Fluch belegt: Immer wenn er die Hände zusammenschlägt, geschieht in seiner Umgebung ein schreckliches Unglück.


Filmhintergrund:

Merlin's Shop of Mystical Wonders war die zweite und gleichzeitig letzte Regiearbeit von Kenneth J. Berton. Nur die Rahmenhandlung und die erste der beiden Geschichten wurden in der 1990er-Jahren produziert. Die zweite Geschichte um einen dämonischen Spielzeugaffen verwendet Material aus Bertons erstem Film The Devil's Gift (1984). Die Unterschiede sind nicht zu übersehen: Die Bildqualität des Materials weicht sichtbar ab. Die Charaktere aus The Devil's Gift sind nie in derselben Einstellung zu sehen wie der Zauberer Merlin. Im Hintergrund von Sets sind Poster der damals aktuellen Kinoerfolge E.T. the Extra-Terrestrial (1982) und Return of the Jedi (1983) zu sehen. Außerdem kopiert The Devil's Gift den Plot der Kurzgeschichte The Monkey (1980) von Stephen King.


Kommentar von Jan:
Ein passenderer Titel wäre "Merlin's Mystical Shop of Horror". In beiden Geschichten dieser Anthologie führen Gegenstände aus Merlins Wunderladen zu Zerstörung und Toten. Dieses Machwerk wurde für Kinder vermarktet, ist aber nicht für Kinder geeignet: Schon in der Eröffnungsszene bringt ein durch ein Ouija-Brett beschworener Geist ein Haus über seinen Bewohnern zum Einsturz Vermutlich sterben diese dabei. Die erste volle Geschichte der Anthologie beinhaltet dann Elemente wie eine lieblose Ehe, Unfruchtbarkeit, die gewalttätige Tötung einer Katze, die Verwandlung eines Menschen in eine abscheuliche Kreatur sowie das schaurige Gesicht eines Dämonen. In der zweiten Geschichte tötet der Fluch des Spielzeugaffen alle Haustiere und bedroht auch das Leben der Familie. Für Kinder ist Merlin's Shop of Mystical Wonders viel zu unheimlich. Erwachsene dagegen werden sich empören, wie billig die beiden Teile des Filmes aus den 1980er- und 1990er-Jahren zusammengeschustert sind. Nichts funktioniert: Das Bildmaterial passt nicht zusammen, Mikrofongalgen tauchen im Ausschnitt auf. Mehrmals sind Crewmitglieder im Hintergrund zu sehen. Fast möchte ich Merlin's Shop of Mystical Wonders als sehenswert empfehlen: unterste Messlatte für wirklich schlampige Dreistigkeit. Aber dann komme ich zu dem Gedanken: Der Film hat es nicht verdient, gesehen zu werden.

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Ausführliche Rezension - mst3kinfo.com

Merlin's Shop of Mystical Wonders


Veröffentlichungsjahr: 1996

Land: USA

Genre: Fantasy / Horror

Laufzeit: 92 Minuten

Format: Widescreen (1.78:1)

Regie: Kenneth J. Berton

Drehbuch: Kenneth J. Berton

Darsteller: George Milan, Ernest Borgnine, John Terrence, Bob Mendelsohn

Kamera: Michael Gfelner, Tony Martin


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