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Hard Ticket to Hawaii
Donna und Taryn, zwei gut gebaute Agentinnen
einer Geheimorganisation in extrem knappen
Uniformen und Hotpants, finden durch Zufall auf
Hawaii eine Lieferung von Diamanten, die für den
Drogenhändler Seth Romero bestimmt war. Der
sendet seine mordlustigen Häscher aus, um sie
zurückzubekommen. Rowdy und Jade, zwei ebenfalls
gute gebaute Agenten, kommen ihren Kolleginnen
zur Hilfe. Bald kommt es zum explosiven Showdown
mit Seth und seiner Bande. Verkompliziert wird
der Fall durch eine tödliche Riesenschlange, die
auf der Insel freigesetzt wurde.
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Filmhintergrund:
Andy Sidaris produzierte in 1980er- und
1990er-Jahren sogenannte BBB-Filme. Das
Kürzel steht für Bullets, Bombs und Babes,
alternativ auch für Bullets, Bombs und
Boobs. Es waren Actionfilme, in deren
Hauptrollen stets schöne, junge Frauen mit
großen Brüsten auftraten. Das Format war
auf dem Markt recht erfolgreich: Unter der
Regie von Andy Sidaris kamen 12 Filme
zusammen.
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Kommentar von Jan:
Wer einen absichtlich bescheuerten
Actionstreifen für einen unterhaltsamen Filmabend
sucht, der dürfte mit Hard Ticket to Hawaii gut
beraten sein. Wir sehen zwei junge Agentinnen, die
mehrfach vergessen, dass sie in Todesgefahr sind, um
sich stattdessen erst einmal nackt im Whirlpool zu
entspannen oder etwas essen zu gehen. Wir sehen
einen Attentäter, der auf einem Skateboard fährt und
dabei eine aufgeblasene Gummipuppe mit sich trägt.
Wir sehen einen Spediteur, der die beiden Agentinnen
informiert, auf der Insel sei eine tödliche
Riesenschlange entkommen, die mit dem Gift von
krebskranken Ratten infiziert sei. Wir sehen einen
Agenten, der lächelnd sagt, alles sei halb so
schlimm, er sei nur durch die Brust geschossen
worden. Alle Schauspielerinnen haben große Brüste
und perfekte Föhnfrisuren. Alle 10 Minuten gibt es
eine Szene, in der sie ihre Brüste entblößen, auch
wenn es dramaturgisch keinen Sinn macht. Durchaus
sehenswert. Das Manko des Films besteht für mich
darin, dass es kein echtes Drama gibt: Das Szenario
ist idiotisch, die Charaktere sind Karikaturen ohne
Tiefe. Mitfiebern kann ich so nicht. Sobald also
zwischendurch einmal nichts Blödsinniges passiert,
wird der Film langweilig, und von diesen Längen gibt
es einige. Es ist immer noch ein unterhaltsames
Produkt. Ich empfinde auch einen gewissen Respekt
für den Geschäftssinn von Andy Sidaris. Ins Herz
geschlossen habe ich Hard Ticket to Hawaii aber
nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich in der nächsten
Zeit noch einmal Lust auf einen BBB-Film hätte. An
Brüsten und Explosionen habe ich mich irgendwann
sattgesehen. |
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Hard Ticket to Hawaii
Veröffentlichungsjahr: 1987
Land: USA
Genre: Action
Laufzeit: 96 Minuten
Format: Fullscreen (1.33:1)
Regie: Andy Sidaris
Drehbuch: Andy Sidaris
Darsteller: Ronn Miss, Dona Speir, Hope Marie
Carlton
Kamera: Howard Wexler
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