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Gigli
Larry Gigli ist der Handlanger eines
hochrangigen New Yorker Mafioso. Er erhält den
Auftrag, den psychisch behinderten, jüngeren
Bruder eines New Yorker Staatsanwalts kidnappen.
Zur Unterstützung ruft Giglis Boss die
attraktive Ricki zu Hilfe - eine hinreißende,
lässige Gaunerin, die eine ganz eigene
Auffassung davon hat, wie sie Gigli bei der
Entführung assistieren kann. Nach anfänglichen
Streitereien verliebt sich Gigli in die
unerreichbare Ricki. Dadurch bringt er sie
allerdings beide in Lebensgefahr.
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Filmhintergrund:
Ein Einspielergebnis von 6 Millionen
US-Dollar bei einem Budget von mehr als 54
Millionen spricht eine deutliche Sprache.
Ein Film, dessen Titel wohl nur die
wenigsten Zuschauer richtig aussprechen
können, in den Hauptrollen besetzt mit
zwei in den Medien sehr stark präsenten
aber nicht beliebten Schauspielern.
Vergleichbar ist Gigli mit ähnlich
vielgeschmähten und prominent besetzten
Flops wie Ishtar oder Glitter. Es war der
Film, bei dem sich Ben Affleck und
Jennifer Lopez kennenlernten, auch wenn
ihre Beziehung nicht lange dauerte.
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Kommentar von Jan:
Szenen direkt aus der Hölle unterlegt
mit Fahrstuhlmusik. Gefühlte drei Stunden des Filmes
spielen in Ben Afflecks mondänem Appartment. In
einem surrealen, der Realität entrückt erscheinenden
Szenario sehen wir episodische, unzusammenhängende
Handlungsmomente. Affleck und Lopez brechen grundlos
in mehrere Minuten lange Monologe über
Geschlechtsteile aus oder reden in der Dunkelheit
des Appartments mit sich selbst. Im Hintergrund
ständig leichte Jazzelemente wie als ironische
Kommentierung der Belanglosigkeit dieser
Geschehnisse. Diese Szenen sind so verstörend, es
würde mich nicht überraschen, wenn plötzlich kleine,
bleiche, japanische Mädchen aus den Fernsehern
kröchen. Und immer muss ich daran denken, dass
dieser Film wahrscheinlich einmal als romantische
Komödie geplant war. Etwas ist hier gigantisch
schiefgelaufen und es geht über die Szenen in
Afflecks Höllenappartment hinaus. Ach ja, Ben
Affleck: vom ersten Moment an nimmt man ihm seine
Rolle nicht ab und da nützt ihm auch sein betont
grimmiger, oder je nach Ansicht säuerlicher
Gesichtsausdruck nichts. Wenn Afflecks Boss ihn im
Film mit den Worten "You're supposed to be like this
vicious fuckin' maddog." abkanzelt und er daraufhin
nur verdrieslich aus der Wäsche schaut und "sorry"
murmelt, dann klingt dies wie eine Entschuldigung
für seine schauspielerische Leistung. Lopez ist
unglaubwürdig als lesbische Killerin, aber
wenigstens nicht derart over-the-top wie Afflecks
weinerlicher Möchtegerngangster. Ein wirklicher
Tiefpunkt aber ist Justin Bartha: Er spielt einen
mit einer Mischung von Autismus und Tourette-Syndrom
beeinträchtigten Bekannten von Ben Affleck. Die Art,
wie Bartha dies darzustellen versucht, ist eine
Beleidigung für alle Menschen mit diesen
Beeinträchtigungen. |
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Gigli
Veröffentlichungsjahr: 2003
Land: USA
Genre: Komödie
Laufzeit: 121 Minuten
Format: Widescreen (2.40:1)
Regie: Martin Brest
Drehbuch: Martin Brest
Darsteller: Ben Affleck, Jennifer Lopez, Justin
Bartha, Lenny Venito, Christopher Walken, Al Pacino
Kamera: Robert Elswit

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