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The Fantastic Four
Bei einem experimentellen Raumflug kommt es zu
einem kosmischen Unfall und die Insassen der
Rakete erhalten durch die Strahlung
übermenschliche Kräfte. Reed Richards, genialer
Erfinder und Anführer der Gruppe kann seinen
Körper dehnen und nimmt den Namen Mr. Fantastic
an. Seine Freundin, Sue Storm, kann sich als
Invisible Girl unsichtbar machen und Kraftfelder
projizieren. Ihr hitzköpfiger kleiner Bruder,
Johnny Storm, wird The Human Torch und der Pilot
Ben Grimm verwandelt sich in das stahlharte
Wesen The Thing. Kaum kehren die Fantastischen
Vier auf die Erde zurück, werden sie mit einem
alten Widersacher konfrontiert.
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Filmhintergrund:
Als der deutsche Produzent Bernd
Eichinger 1993 das Geld für den geplanten,
40 Millionen US-Dollar teuren
Superheldenfilm über Marvels Fantastische
Vier nicht auftreiben konnte, drohte er
die Rechte für den Stoff zu verlieren,
würde Constantin Film nicht binnen
Jahresfrist einen Film produzieren.
Kurzerhand beauftragte er den
B-Film-Veteranen Roger Corman, mit dem
Budget von 1.500.000 US-Dollar einen
Regisseur und in paar Schauspieler
zusammenzutrommeln, um irgendetwas auf
Zelluloid aufzunehmen. Natürlich war das
Produkt nicht für die Verwertung gedacht,
vielmehr würde es, ohne dass Stab und
Besetzung etwas davon ahnten, sofort nach
der Fertigstellung in den Kellern des
Studios verschwinden. Niemand sollte etwas
von The Fantastic Four erfahren, damit
Eichinger zu einem späteren Zeitpunkt doch
noch mit der wirklichen Produktion
beginnen konnte.
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Kommentar von Jan:
Wider Erwarten ist The Fantastic Four
höchst unterhaltsam. Man merkt, dass alle
Beteiligten wirklich dachten, mit dieser
Comicverfilmung ihren großen Durchbruch landen zu
können. Das winzige Budget bricht diesem Vorhaben
natürlich das Genick, aber gerade dieses Scheitern
an der Inszenierung macht die Rezeption so
vergnüglich. Fast glaubt man, Roger Corman habe
ebenfalls kreativen Input gegeben, denn der
Streifen, obgleich aus dem Jahr 1994, hat den Look
und die Production Values eines B-Filmes aus den
späten Sechzigern. Ironischerweise vermittelt The
Fantastic Four mit seinen Raumanzügen aus dünner
Plastikfolie und seiner schablonenhaften
Figurenzeichnung den Zeitgeist aus den Sechzigern -
dem Ursprung des Comics. Im Vergleich zu den
späteren Verfilmungen von 2005 und 2015 wird diese
dem Material vielleicht sogar am besten gerecht. |
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The Fantastic Four
Veröffentlichungsjahr: 1994
Land: USA
Genre: Science-Fiction
Laufzeit: 90 Minuten
Format: Fullscreen (1.33:1)
Regie: Oley Sassone
Drehbuch: Craig J. Nevius, Kevin Rock
Darsteller: Alex Hyde-White, Jay Underwood,
Rebecca Staab, Michael Bailey Smith, Joseph Culp
Kamera: Mark Parry

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