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Death Machines
Eine geheimnisvolle Lady versucht, die
Kontrolle über das organisierte Verbrechen zu
erlangen. Doch dafür benötigt sie gnadenlose
Killer, die ihre Feinde schnell und problemlos
aus dem Weg räumen. Durch ein mysteriöses Serum
hat sie die Möglichkeit, erfahrene
Kampfsportexperten zu ihren willenlosen
Vollstreckern zu machen. Die furchtlosen
Tötungsmaschinen führen jeden Auftrag aus. Sie
kennen keine Angst und kein Erbarmen. Niemand
kann sich den Killern in den Weg stellen. Doch
als die Wirkung des Serums nachlässt, fangen die
Auftragsmörder an, ihr Handeln zu hinterfragen.
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Filmhintergrund:
Paul Kyriazi selbst gibt an, dass seine
ideale Fassung des Filmes eine Laufzeit
von ungefähr 70 Minuten hätte, allerdings
wäre Death Machines dann seine kurze
Laufzeit in den großen Kinoketten verwehrt
geblieben. Zu dieser Zeit waren Science
Fiction - Filme wie Rollerball und
Frankensteins Todesrennen sehr beliebt,
Kung Fu - Filme hatten in den USA jedoch
noch nicht den Massenmarkt erreicht.
Deshalb beschlossen die Manager von Crown
International Pictures, Death Machines als
Science Fiction zu vermarkten. Zu diesem
Zweck wurde eine Szene über die
Gehirnwäsche der Todesmaschinen
nachgedreht, zu der sich Kyriazi von James
Bond jagt Dr. No inspirieren ließ.
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Kommentar von Jan:
Es erschließt sich mir nicht ganz,
warum die drei Todesmachinen Kung Fu-Champions sein
müssen, um Mafiamitglieder mit Panzerfäusten zu
beschießen oder sie mit Bulldozern zu überfahren,
aber das waren mal fulminante erste zehn Minuten.
Hat etwas von Schwarzeneggers Commando, wenn die
Killer im minutentakt rivalisierende Gangster
ausschalten. Die Kameraarbeit von Joseph Mangine
kann sich dabei für dieses Stück Guerilla-Filmmaking
durchaus sehen lassen. Nach einem vielversprechenden
Beginn zeigt sich aber recht schnell, dass es Paul
Kyriazi und seinem Mitautor Joe Walders an Talent
fehlt, um eine zusammenhängende Handlung für einen
Kinofilm zu schreiben. Planlos hangeln sie sich von
einem set piece zum anderen. Ich bin mir außerdem
nicht im Klaren, ob sie sich an parodistischen
Aspekten versucht haben. Jedenfalls ist die Romanze
zwischen unserem Antihelden Frank und einer
Krankenschwester namens Florence reichlich bizarr.
John Lowe stellt Frank als depressiven und
schwächlichen Widerling dar, der seine Verehrerin
äußerst ruppig behandelt. Beim ersten Rendezvous
führt er sie in ein Striplokal aus und nach dem
ersten Sex ist die Beziehung bereits zerrüttet. Ich
applaudiere Kyriazi und Walders für diesen gewagten
Bruch mit Konventionen falls eine bewusste Intention
hinter dieser Darstellung steckt, und wenn es
einfach nur inkompetentes Filmschaffen ist
applaudiere ich ihnen trotzdem, weil es irrsinnig
komisch ist. Erwähnung verdient jedoch auch Mari
Honjo, die die Auftraggeberin der Killer gibt. Honjo
ist nicht nur unfähig, Emotionen auf ihrem Gesicht
darzustellen, sie klingt auch, als ob sie immer mit
vollem Mund spräche. Ihre Line-Deliveries sind so
unnatürlich wie nur irgendwie vorstellbar und damit
ist sie einer der Hauptgründe, warum man Death
Machines unbedingt gesehen haben sollte. |
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Death Machines
Veröffentlichungsjahr: 1976
Land: USA
Genre: Action
Laufzeit: 93 Minuten
Format: Fullscreen (1.33:1)
Regie: Paul Kyriazi
Drehbuch: Paul Kyriazi, Joe Walders
Darsteller: Ronald L. Marchini, Ron Ackerman,
Edward Blair, Michael Chong, Mari Honjo, Joshua Johnson,
Chuck Kizakian, John Lowe
Kamera: Joseph Mangine

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