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Blutgletscher
Eine Klimaforschungsstation in den Alpen wird
zum Ort unsagbarer Schrecken, als ein nahe
gelegener Gletscher scheinbar zu bluten beginnt.
Bald entpuppt sich die rote Flüssigkeit als
Auslöser von grauenerregende Mutationen in der
Tierwelt und beim Menschen. Der Techniker und
Alkoholiker Janek bemerkt die Gefahr als erster.
Gleichzeitig wird eine Wandergruppe aus
Politikern und Journalisten vom Rückweg
abgeschnitten. Janek und die übrigen
Überlebenden müssen sich und die Station gegen
eine wachsende Anzahl von Monstrositäten
verteidigen.
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Filmhintergrund:
Blutgletscher ist ein österreichischer
Vertreter des Creature Horror; ein Genre,
das möglichst furchterregende Monster
inszeniert, gegen die sich die
Protagonisten der Filme zur Wehr setzen
müssen. Die deutlichste Inspiration ist in
diesem Fall John Carpenters "The Thing".
Das Setting, Teile des Plots und der
Hauptcharakter von Blutgletscher weisen
deutliche Ähnlichkeiten zu diesem
Genreklassiker von 1982 auf.
Eigenständigkeit gewinnt Blutgletscher
durch seine Bezüge auf den Klimawandel und
schmelzende Gletscher. Es gibt eher wenige
Vertreter des Creature Horror im
deutschsprachigen Raum: ein weiteres
Alleinstellungsmerkmal des Filmes.
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Kommentar von Jan:
Die Mutanten kommen! Nachdem ich den
Trailer von Blutgletscher gesehen hatte, erwartete
ich billigsten Monster-Schlock mit peinlichen
Dialogen und unfreiwilliger Komik. Meine Erwartungen
an die Qualität dieses österreichischen Monsterfilms
waren niedrig, und genau deshalb hatte ich mit
Blutgletscher eines der besten Kinoerlebnisse meines
Lebens. Der Film ist eine Mischung aus
inszenierungshandwerklichem Geschick und Scheitern,
schauspielerischem Einsatz und Unvermögen,
dialogbuchautorischem Einfallsreichtum und
Ideenlosigkeit. Für jedes Element, das derivativ,
misslungen oder fehlgeleitet wirkt, gibt es ein
Element, das ich ungewöhnlich, gelungen oder
intelligent finde. Der Plot? Ein Abklatsch bekannter
Motive und gleichzeitig mit einem neuartigen Bezug
auf den Klimawandel. Die Akteure? Hölzerne
Laiendarsteller neben überzeugenden
Berufsschauspielern. Die Kreaturen? Je nach Szene
ein lustig wackelndes Drahtgerippe oder ein
überraschend schauderhafter Effekt. Das
Handlungsende? Zunächst vorhersehbar und dann
plötzlich einer der besten Twists, den ich je
gesehen habe. |
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Blutgletscher
Veröffentlichungsjahr: 2013
Land: Österreich
Genre: Horror
Laufzeit: 98 Minuten
Format: Cinemascope (2.35:1)
Regie: Marvin Kren
Drehbuch: Benjamin Hessler
Darsteller: Gerhard Liebmann, Edita Malovcic,
Brigitte Kren
Kamera: Moritz Schultheiß
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