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Birdemic: Shock and Terror
Rod, ein Programmierer und Verkäufer, lernt
Natalie, ein Unterwäschemodell, kennen. Die
beiden verlieben sich ineinander und beginnen
eine Beziehung. Bei einem romantischen Ausflug
nach Nordkalifornien greifen Schwärme von Vögeln
an. Die Tiere stürzen sich mit dem Geräusch von
Stukabombern auf die Menschen, explodieren beim
Aufprall und spucken in einigen Fällen sogar
Säure. Rod und Natalie finden sich unvermittelt
in einem Kampf um das Überleben der Menschheit
wieder.
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Filmhintergrund:
Birdemic: Shock and Terror ist eine
Hommage an Alfred Hitchcocks "The Birds",
die entscheidend durch Al Gore's "An
Inconvenient Truth" inspiriert wurde. Der
Amateurfilmer James Nguyen finanzierte und
produzierte außerhalb des etablierten
Studiosystems. Der Film ist vor allem für
seine spektakulär schlechten
Spezialeffekte bekannt: Die
computeranimierte Vögel und Explosionen
sehen aus wie GIF-Dateien, die aus dem
Internet heruntergeladen wurden. Die
Produktionsgeschichte ist teilweise ebenso
schräg: Gedreht wurde über sieben Monate
lang und aus Zeitgründen meist an
Wochenenden. Die Schauspieler gaben
in späteren Interviews an, die nicht enden
wollenden Dreharbeiten hätten sie
zunehmend in die Verzweiflung getrieben.
Anschließend arbeitete ein wechselnder
Stab fast vier Jahre an der
Fertigstellung. Ähnlich wie bei Fateful
Findings sind mehrere der im Abspann
genannten Personen und Firmen frei
erfunden, um den Film professioneller
erscheinen zu lassen. Nachdem er im Jahr
2010 beim Sundance Film Festival
abgewiesen worden war, dekorierte James
Nguyen kurz entschlossen einen
Kleintransporter mit künstlichem Blut,
ausgestopften Vögeln und mit in der Eile
falsch geschriebenen Spruchbändern wie
"BIDEMIC.COM" und "WHY DID THE EAGLES AND
VULTURES ATTACKED?" Nguyen kurvte mit
diesem grotesken Aufgebot so lange um das
Festivalgelände, bis er das Interesse von
Journalisten und schließlich von Severin
Films weckte, die sich entschlossen, den
Film zu vermarkten. Er war so erfolgreich,
dass mit Birdemic 2: The Resurrection
(2013) sogar ein Nachfolger entstand.
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Kommentar von Jan:
Das war die vermutlich größte
Enttäuschung in der Geschichte des Filmriss. Ich
hatte nach dem Trailer sehr hohe Erwartungen.
Severin Films hat ganze Arbeit geleistet und fast
alle sehenswerten Szenen aus diesem Machwerk in zwei
Minuten zusammengeschnitten. Leider ist der Film in
seiner vollen Länge fast ungenießbar. Bild, Ton,
Schnitt, Dialoge und Plot sind unterste Schublade,
trotzdem erreicht Birdemic: Shock and Terror nicht
den Unterhaltungswert, den der Trailer verspricht.
Die ersten 46 Minuten bestehen aus endlosen
Sequenzen, in denen Rod und Natalie langsam ihre
Beziehung entwickeln: das erste Treffen, der erste
Anruf, das erste Ausgehen, der erste Elternbesuch.
Regisseur James Nguyen zeigt ohne jeglichen
Spannungsbogen, Szene für Szene, eine durch und
durch unfilmische Romanze. Der Wendepunkt kommt erst
in der Mitte des Filmes: Unser Liebespaar
übernachtet in einem schäbigen Motel und hat,
anscheinend ohne dass sie je ihre Kleider ablegen,
den ersten Sex. Am nächsten Morgen greifen Vögel an.
Dann endlich, endlich, kommen die wahnsinnig
unglaubwürdigen Angriffszenen aus dem Trailer.
Kurzzeitig kommt auch die Stimmung auf, die er
verspricht. Aber leider nur kurzzeitig. Natalie und
Rod flüchten zusammen in einem Kleintransporter und
der Film wird zu einem Roadmovie. Das Paar versucht,
aus dem Krisengebiet zu entkommen. Auf ihrer Fahrt
begegnen sie anderen Überlebenden: manche Gut,
manche Böse. Der Film deutet an, dass die Angriffe
der Vögel auf den globalen Klimawandel zurückgehen.
Nguyen versucht sich hier an einer
Gesellschaftskritik, es wirkt aber nur peinlich. |
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Birdemic: Shock and Terror
Veröffentlichungsjahr: 2010
Land: USA
Genre: Romanze / Horror / Thriller
Laufzeit: 105 Minuten
Format: Widescreen (1.78:1 )
Regie: James Nguyen
Drehbuch: James Nguyen
Darsteller: Alan Bagh, Whitney Moore
Kamera: Daniel Mai
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